Rot-Weiß Oberhausen hat den Umbruch positiv vollzogen. Das Ziel war es, eine sorgenfreie Regionalliga-Saison 2024/2025 zu spielen, um zeitig die kommende Serie 25/26 zu planen. Und der Plan ist aufgegangen.
Sportchef Dennis Lichtenwimmer hat schon viele Gespräche geführt und steht vor der Finalisierung - heißt: die ersten Vertragsverlängerungen sollen schon bald verkündet werden.
Der 34-Jährige verrät: "Bis Freitag werde ich noch die letzten internen Gespräche dieses Jahr führen, dann kommt der Papierkram. Um die Weihnachtszeit herum können sich die Fans auf gute Nachrichten aus unserem Kader freuen. Dann werden wir einige Personalien verkünden."
Aktuell sieht es so aus, dass RWO bereits einige Spieler, die der Verein halten will, auch halten kann. Eine der Ausnahmen: Tarsis Bonga. RevierSport hatte bereits berichtet, dass der Stürmer in der kommenden Winterpause ablösefrei wechseln kann.
"Als wir Tarsis verpflichtet haben, war klar kommuniziert, dass es eine Win-Win-Situation für beide Seiten sein soll. Tarsis sollte den Ausfall von Moritz Stoppelkamp, der verletzungsbedingt länger pausieren musste, kompensieren. Der Vertrag geht bis zum Saisonende, aber wir würden ihm im Winter keine Steine in den Weg legen. Das ist die klare Abmachung", bestätigte Lichtenwimmer zuletzt gegenüber dieser Redaktion.
Und mittlerweile kam auch Bewegung in diese Personalie. Nach RS-Informationen liegen Bonga zwei Anfragen aus der 3. Liga vor. Unter anderem vom SV Sandhausen, wo Sreto Ristic Trainer ist, der mit Bonga bereits in Halle zusammenarbeitete.
"Ein Verbleib oder Abgang kann sich durchaus bis zum Ende der Transferperiode ziehen. Ich habe mich zuletzt noch mit Tarsis' Berater getroffen. Wir würden ihn sehr gerne halten und den Vertrag zu verbesserten Konditionen verlängern. Aber, wenn Drittligisten anklopfen, dann wird es für uns natürlich schwierig. Ich sehe unsere Chancen im Winter aktuell im Fifty-Fifty-Bereich", sagt Lichtenwimmer.
RWO: Interner Zugang ist da, Abgänge sind nicht geplant, aber möglich
22 Feldspieler und drei Torhüter, so groß ist der RWO-Kader aktuell. Mit Jonah Husseck meldete sich nun auch ein Spieler zurück, der sich im Sommer 2024 verletzte und lange ausfiel. Der 20-jährige Innenverteidiger muss sich auch für einen neuen Vertrag an der Lindnerstraße beweisen. "Jonah ist so eine Art interner Winter-Zugang. Ich hoffe, dass der Junge gesund bleibt und dann zeigen kann, was er drauf hat", sagt Lichtenwimmer.
Auf der anderen Seite gibt es mit Akteuren wie Dominik Burghard, Luca Thissen, Timo Böhm oder Leon Kayser Spieler im RWO-Kader, die die 300-Einsatz-Minuten-Grenze nicht überschritten haben und sicherlich mit ihrer Situation unzufrieden sind.
Lichtenwimmer: "Das ist doch ganz normal im Mannschaftssport. Aber wir planen eigentlich, dass wir mit dem aktuellen Kader die Saison zu Ende spielen. Noch ist kein Spieler mit einem konkreten Wechselwunsch auf mich zugekommen. Aber, klar: Das alles kann natürlich noch passieren."